Rühmt
sich die Axt gegen den, der damit haut? Oder brüstet sich die Säge
gegen den, der sie zieht? Als schwänge ein Stock den, der ihn
hochhebt, als ob ein Stab den hochhöbe, der kein Holz ist!
Jesaja 10,15
Wir als Gottes Kinder
haben oft die Aufgabe anderen ihre Fehler zu zeigen. Aber meist
wollen wir einen kleinen Riss in die „Rinde“ der anderen schlagen
und sie nicht ganz absägen. Ich finde dieses Bild großartig, denn
es hatt so viele Gemeinsamkeiten mit uns. Wir sind faul und wollen
nicht die ganze Arbeit tun, es sei denn wir werden dafür belohnt.
Die Säge könnte aber nicht sagen, dass sie nicht mit dem ganzen
Blatt durch den Baum gezogen werden will, weil ihr sonst heiß würde.
Der Stock kann genau so nicht sagen, dass er nicht mit voller Wucht
auftreffen möchte, um selbst nicht zu brechen. Meistens ist es
wichtig, dass wir durch unsere „Arbeit“ an Mitmenschen selbst
bearbeitet, geschliffen oder gereinigt werden. Es heißt nicht um
sonst, dass ein Eisen das andere schleift. So sollten wir also nicht
stolz sein gegenüber denen, die wir „bearbeiten“, sondern unsere
eigenen Schwächen sehen.
Papa,
wir wollen dich anderen nahe bringen. Gib uns dabei Demut und lass
uns selbst auch lernen. Verändere du uns und andere, durch uns als
dein Werkzeug und nimm uns allen Stolz, damit du allein geehrt wirst!
Amen!
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